´Interior space` ist eine begehbare Granitskulptur, die aus einem Monolithen von 180 to Ursprungsgewicht geschaffen wurde. Das Konrad Zuse Institut, Berlin, hatte zu der Zeit des Projektes den schnellsten Hochleistungsrechner in Deutschland, der unterirdisch in einem Bunker untergebracht ist. Die Idee war, diesem von Menschen gemachten unterirdischen, geistigen Hochleistungsgerät, das durch das binäre Gegensatzpaar 0 und 1 funktioniert, ein gewaltiges Stück materieller Natur entgegen zu setzten, das mit dem Gegensatzpaar Fülle und Leere spielt und eine Selbsterfahrung und Erkenntnis in einem leeren Raum ermöglicht.

Durch den in den Raum erhobenen Monolithen (entleert, begehbar, strahlungssicher und im Inneren abgeschirmt) wird der Ort in eine Balance gebracht. Der Innenraum ist so dimensioniert, daß sich die unmittelbare Erfahrung ergibt, sich in einem Granit zu befinden. Die Rückwand des Innenraumes ist leicht vom Mittelteil abgerückt, sodaß Licht einfallen kann. Diese ist geschliffen und poliert, sodaß sich Betrachter in der Rückwand des Monolithen selbst erkennen, eine Ahnung von sich in einem leeren Raum bekommen können. Mittlerweile wird der Raum von Mitarbeitern und Studenten des Konrad Zuse Instituts als Aufenthaltsraum und zu Inspiration, Kontemplation und Meditation genutzt.